Die bekanntesten Konsolen des Goldenen Zeitalters der Videospiele sind unter anderem:
Atari 2600 VCS
Das Atari 2600 VCS ist mit etwa 30 Millionen verkauften Exemplaren die erfolgreichste Spielkonsole ihrer Zeit.
Die Konsole wurde 1977 vorgestellt, verkaufte sich anfangs jedoch nur jedoch schleppend.
Zum Weihnachtsgeschäft 1979 war das Atari 2600 allerdings dann der Renner, obwohl seine Technik schon zu dieser Zeit technisch veraltet war.
Die leichte Bedienbarkeit des Atari 2600 und das große Angebot an preiswerten Spielen trugen zu ihrer großen Verbreitung bei.
Insgesamt wurden bis zum Verkaufsende 1992 etwa 30 Millionen Atari 2600 Konsolen auf den Markt gebracht und es gibt insgesamt mehr als 1.200 Spieletitel.
ColecoVision
Das ColecoVision ist die erste Spielkonsole, welche zur damaligen Zeit die Spielhallen-Hits wie Donkey Kong und Zaxxon in fast originalgetreuer Grafik- und Klang-Qualität wiedergeben konnte.
Zum Weihnachtsgeschäft 1982 wurden mehr als 500.000 ColecoVison-Konsolen verkauft.
Insgesamt wurden bis zum Verkaufsende 1985 etwa 2 Millionen ColecoVison-Konsolen auf den Markt gebracht und es gibt insgesamt 145 Spieletitel.
Mattel Intellivision
Das Mattel Intellivision war die erste Spielkonsole in 16-Bit Technologie.
Die Entwicklung der Konsole begann 1978, also weniger als ein Jahr nach der Veröffentlichung der Atari 2600 VCS.
Im ersten Verkaufsjahr 1980 wurden insgesamt 175.000 Intellivision-Konsolen verkauft, wobei es bei Markteinführung eine Auswahl von 19 Spieletitel gab, die allesamt von einer externen Firma entwickelt wurden.
Um jedoch den Profit zu steigern, gründete Mattel schließlich eine hauseigene Spieleentwicklungsabteilung. Die Identitäten und der Arbeitsaufenthaltsort der Programmierer wurde streng geheim gehalten. Das sollte verhindern, daß Programmierer vom Konkurrenten Atari abgeworben werden konnten. In der Öffentlichkeit wurden diese Programmierer meist als Blue Sky Rangers bezeichnet.
Insgesamt wurden bis zum Verkaufsende 1990 mehr als 3 Millionen Intellivision-Konsolen auf den Markt gebracht und es gibt insgesamt 125 Spieletitel.
Philips G7000
Das Philips G7000 ist die erste Spielkonsole mit eingebauter Folientastatur.
1978 war der Verkaufsstart des G7000.
In technischer Hinsicht wie Auflösung, polyphone Klänge und Farben waren viele Konkurrenzkonsolen dem G7000 überlegen. Durch neue Konzepte, wie Kombinationen aus Brett- und Videospielen und durch Lernprogramme sollten diese Nachteile in den Hintergrund treten.
Einige Spieletitel wie Space Monster, Super Mampfer, Kunstspringer und Dämme sprengen sind nahezu 1:1-Kopien der erfolgreichen Atari 2600 VCS Spiele Space Invaders, Pac-Man, Circus Atari und Breakout. Sogar heute noch entwickeln einzelne Programmierer neue Spiele für das G7000.
Mit einem Assembler-Modul konnten eigene Programme (jedoch nur mit bis zu 100 Programmschritte) mit dem G7000 entwickelt werden, wobei eine Abspeichern des Programms nicht möglich war.
Insgesamt wurden bis zum Verkaufsende 1984 etwa 2 Millionen G7000-Konsolen auf den Markt gebracht und es gibt etwa 106 Spieletitel.
Sega Mega Drive
Das Sega Mega Drive ist eine 16-Bit Spielekonsole, die 1988 veröffentlicht wurde.
Im Produktlebenszyklus des Sega Mega Drives gab es eine Vielzahl von unterschiedlichen Versionen und Varianten. So gibt es eine Variante ohne dem 9-poligen EXT-Portes an der Rückseite, eines von der Aufmachung her neu gestaltete Mega Drive 2, einige eigenständigen Fremdentwicklungen und einen von Amstrad vermarkteten Mega PC. Für die unterschiedliche Märkte gibt es zudem leicht veränderte Geräteversionen.
Insgesamt wurden bis zum Verkaufsende 1997 etwa 31 Millionen Sega-Mega-Drive-Konsolen auf den Markt gebracht und es gibt über 1500 Spieletitel.